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Maxi-Cosi Stellungnahme Stiftung Warentest Kindersitz-Test Herbst 2023

Stellungnahme zu den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen des Vorhandenseins von Naphthalin auf dem Airbag-Warnaufkleber eines Autokindersitzes


1.Einleitung

Auf Ersuchen von Dorel Netherlands, Korendijk 5, 5704 RD Helmond, Niederlande (im Folgenden Dorel genannt), untersuchte TNO, Stieltjesweg 1, 2628 CK Delft, Niederlande (im Folgenden TNO genannt), die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen des Vorhandenseins von Naphthalin im Airbag-Warnaufkleber auf einem Babyautositz. Nach Angaben von Dorel wurde Naphthalin (CASRN 91-20-3) in einer Konzentration von 3 mg/kg im Airbag-Warnaufkleber eines der von der deutschen Stiftung Warentest (STIWA) getesteten Babyautositze, nämlich des Maxi-Cosi Pebble 360 Pro (im Folgenden Pebble Pro genannt), nachgewiesen. Das Etikett ist am Innenfutter des Pebble Pro angebracht und ist laut Dorel 6 cm hoch und 12 cm breit (siehe Abbildung unten) und wiegt 0,8 g. Angesichts der Position des Etiketts können Babys durch Einatmen Naphthalin ausgesetzt sein, das vom Etikett abgegeben werden kann. Größere Babys als das auf dem Bild können durch orale Aufnahme beim Ablecken des Etiketts (wenn das Naphthalin aus dem Etikett in den Speichel übergehen würde) oder durch Hautkontakt exponiert werden. Daher werden diese drei möglichen Expositionswege in dieser Bewertung untersucht


Um Informationen über die toxische Potenz von Naphthalin zu erhalten, wurden die Websites angesehener nationaler und internationaler Organisationen auf dem Gebiet der toxikologischen Gefahren- und Risikobewertung nach relevanten Informationen durchsucht. Zu diesen Organisationen gehören unter anderem das niederländische Institut für Öffentlichkeit und Umwelt (RIVM), der niederländische Gesundheitsrat (Gezondheidsraad), die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die Europäische Chemikalienagentur (ECHA), die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), die US-Umweltschutzbehörde (EPA) und die US-Agentur für Toxische Substanzen und Krankheitsregister (ATSDR). Für einige spezifische Themen (z. B. Verdunstungsraten) wurde die Online-Datenbank für Literaturzusammenfassungen und -zitate SCOPUS auf einschlägige Informationen durchsucht.

Der jüngste Toxizitätsbericht über Naphthalin, der gesundheitsbezogene Grenzwerte enthielt, wurde von der ATSDR im Jahr 2005 veröffentlicht (ATSDR, 2005). Dieser Bericht wurde als Hauptinformationsquelle für diese Risikobewertung verwendet. Alle anderen verwendeten Quellen werden im Text ausdrücklich zitiert, sofern zutreffend.


2.Hintergrund zu Naphthalin


Naphthalin ist ein weißer, fester Stoff, der leicht verdunstet und auch der Hauptbestandteil von Mottenkugeln ist und als weißer Teer oder Teerkampfer bekannt ist. Seine wichtigste kommerzielle Verwendung ist die Produktion anderer Chemikalien, die bei der Herstellung von PVC eingesetzt werden. Die wichtigsten Verbraucherprodukte, die Naphthalin enthalten, sind Mottenkugeln oder -kristalle und Deodorantblöcke für Toiletten. Naphthalin hat einen charakteristischen, leicht wahrnehmbaren "Mottenkugel"-Geruch (Niederländischer Gesundheitsrat, 2012) mit einer Geruchsschwelle (d. h. die niedrigste Konzentration in der Luft, die eine Person noch riechen kann) von 0,0075 bis 0,42 mg/m3 (WHO, 2010). Es ist schwer löslich in Wasser (0,03 g/L),



aber leicht löslich in vielen organischen Lösungsmitteln wie Alkohol, Benzol und Ether (Dutch Health Council, 2012). Sein Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizient (log KOW) beträgt 3,4 bis 3,7 (EU, 2003).


3.Toxikologische Gefahrenabschätzung

3.1Einleitung


Wenn möglich und notwendig leitet das ATSDR gesundheitsbezogene Grenzwerte für die von ihm bewerteten Chemikalien ab, die als Mindestrisikowerte (MRL) für zwei Expositionswege (oral und über die Atemwege) und drei Expositionsdauern (akut, intermediär und chronisch) bezeichnet werden. Die ATSDR definiert MRL-Werte als Expositionsniveaus für eine bestimmte Chemikalie, die niedriger sind als diejenigen, die bei den für die Auswirkungen der betreffenden Chemikalie empfindlichsten Personen gesundheitsschädliche Auswirkungen verursachen können. Sie betrachtet Expositionen von 1 bis 14 Tagen als akut, Expositionen von 15 bis 364 Tagen als mittelschwer und Expositionen von 365 Tagen und mehr als chronisch. Wenn sie abgeleitet sind, werden sie bei der Risikobewertung von Naphthalin verwendet. Für den dermalen Weg verfügt weder das ATSDR noch ein anderes Institut, das gesetzliche Grenzwerte ableitet, über eine etablierte Methode zur Ableitung eines MRL-Wertes. TNO hat auf der Grundlage der verfügbaren Daten eine Annäherung für Naphthalin vorgenommen, um einen gesundheitsbezogenen quantitativen Referenzwert abzuleiten, der ein sicheres Expositionsniveau darstellt.


3.2Genotoxizität und Karzinogenität


Im Jahr 2002 kam die IARC zu dem Schluss, dass es hinreichende Beweise dafür gibt, dass Naphthalin bei Versuchstieren karzinogen ist, dass aber die verfügbaren Daten nicht ausreichen, um eine Schlussfolgerung zur Karzinogenität von Naphthalin beim Menschen zu ziehen (IARC, 2002). Die Schlussfolgerung in Bezug auf Versuchstiere basierte auf einer signifikant erhöhten Anzahl von weiblichen Mäusen mit Lungentumoren, die über einen Zeitraum von zwei Jahren sechs Stunden pro Tag an fünf Tagen pro Woche 30 ppm (entspricht 157 mg/m3) Naphthalin inhaliert hatten (IARC, 2002). Konzentrationen von 52 mg/m3 führten nicht zu einer erhöhten Anzahl von Tieren mit Lungentumoren. In der gleichen Studie entwickelten männliche Mäuse keine Lungentumore, die auf die Exposition gegenüber Naphthalin zurückzuführen waren. In einer ähnlichen Studie zur Karzinogenität der Atemwege mit Ratten löste Naphthalin keine Lungentumore aus, führte jedoch selbst bei der niedrigsten getesteten Konzentration (52 mg/m3) zu Nasentumoren. Tierstudien zur Karzinogenität bei oraler Exposition und bei Exposition durch subkutane oder intraperitoneale Injektion zeigten keine Karzinogenese aufgrund von Naphthalin-Exposition, obwohl die meisten dieser Studien einige Mängel aufwiesen (IARC, 2002). Die IARC kam auch zu dem Schluss, dass die bei den weiblichen Mäusen beobachtete Karzinogenese über einen zytotoxischen Mechanismus, einen so genannten Schwellenwertmechanismus, erfolgte. Dies bedeutet, dass es Expositionswerte für Naphthalin gibt, unterhalb derer kein Krebs ausgelöst wird, was bei genotoxischen (mutagenen) krebserregenden Chemikalien nicht der Fall ist.

Im Jahr 2012 hat der niederländische Gesundheitsrat die Mutagenität und Karzinogenität von Naphthalin auf der Grundlage der IARC-Bewertung und neuer mechanistischer Erkenntnisse überprüft (Niederländischer Gesundheitsrat, 2012). Er kam zu dem Schluss, dass die Art der karzinogenen Wirkung von Naphthalin bei Nagetieren (Ratten und Mäusen) für den Menschen nicht relevant ist, da der Mensch nicht über die metabolische Fähigkeit verfügt, genügend reaktive Metaboliten zu erzeugen, um den karzinogenen Prozess in Gang zu setzen. Sie kamen auch zu dem Schluss, dass Naphthalin nicht genotoxisch ist. Auf der Grundlage dieser Daten kommt der niederländische Gesundheitsrat zu dem Schluss, dass keine ausreichenden Daten vorliegen, um eine Schlussfolgerung über die Karzinogenität von Naphthalin beim Menschen zu ziehen, und dass Naphthalin bei Tieren karzinogen ist.


In Anbetracht dieser Bewertungen kann kein gesundheitsbezogener Grenzwert für die krebserzeugende Wirkung von Naphthalin abgeleitet werden, da die einzigen verfügbaren positiven Studien Tumore betreffen, die für den Menschen nicht relevant sind. Darüber hinaus ist anzumerken, dass, selbst wenn Naphthalin für den Menschen karzinogen ist (was auf der Grundlage der vorliegenden Erkenntnisse weder bewiesen noch widerlegt werden kann), höchstwahrscheinlich sichere Expositionsniveaus für diese Art von toxischer Wirkung bestehen, da es nicht gentoxisch ist.


3.3Orale Exposition


Ausgehend von Fallstudien an Menschen, die Naphthalin aufgenommen haben, können große Einzeldosen von Naphthalin Anämie verursachen. Es liegen nicht viele quantitative Daten zu den betreffenden Dosen vor, aber sie liegen vermutlich im Bereich von 100 mg/kg Körpergewicht. Nach oraler Exposition wurden beim Menschen auch Katarakte beobachtet, aber es liegen keine Daten über die Dosen vor, die diese Wirkung verursachen. Das ATSDR hat einen Rückstandshöchstwert für die akute orale Exposition von 0,6 mg/kg Körpergewicht/Tag abgeleitet, der auf einer Studie zur Entwicklungstoxizität bei Ratten beruht, in der bei den Muttertieren am ersten und zweiten Tag der zehntägigen Exposition einige Wirkungen (Lethargie, langsame Atmung, liegende Körperhaltung) beobachtet wurden. Auf der Grundlage derselben Studie setzte ATSDR auch den MRL-Wert für die orale Exposition von mittlerer Dauer auf 0,6 mg/kg Körpergewicht/Tag fest. Diese Werte werden bei der Risikobewertung verwendet. Das ATSDR war nicht in der Lage, einen MRL-Wert für chronische orale Exposition abzuleiten.


3.4Inhalative Exposition


Beim Menschen führt auch die inhalative Exposition zu Anämie oder Katarakten, es konnten jedoch keine mit diesen Wirkungen verbundenen Dosiswerte ermittelt werden. Die ATSDR hat auf der Grundlage der oben erwähnten Karzinogenitätsstudien an Nagern einen chronischen MRL-Wert für den Atemweg von 0,0007 ppm (entspricht 0,0037 mg/m3 oder 3,7 µg/m3) abgeleitet. Dieser Wert wird für die Risikobewertung verwendet. Die ATSDR war nicht in der Lage, Rückstandshöchstwerte für die akute und intermediäre respiratorische Exposition abzuleiten.


3.5Dermale Exposition


Es liegen nicht viele Informationen über die dermale Toxizität von Naphthalin vor. Allerdings wurden in zwei Fallstudien an Säuglingen, die mit Naphthalin behandelte Windeln trugen, (schwere) Symptome einer Anämie festgestellt. Dies zeigt, dass Naphthalin von der Haut in den Körperkreislauf aufgenommen werden kann. Reines Naphthalin wird leicht durch die Haut von Ratten absorbiert: 48 Stunden nach der dermalen Applikation von Naphthalin wurden etwa 80 % der applizierten Dosis über den Urin oder die Ausatemluft ausgeschieden (Turkall et al., 1994). Dies bedeutet, dass mindestens 80 % der Dosis über die Haut absorbiert wurden. Da in dieser Arbeit keine Massenbilanz vorgelegt wird, kann kein genauerer Wert angegeben werden. Es ist zu beachten, dass die Expositionsstelle verschlossen war, was eine Verdunstung des Naphthalins verhindert. Wenn die dermale Expositionsstelle nicht abgedeckt ist, wäre die dermale Absorption angesichts des flüchtigen Charakters von Naphthalin wahrscheinlich viel geringer. Die Absorption nach oraler Aufnahme liegt bei nahezu 100 %. Da die dermale und die orale Exposition höchstwahrscheinlich zu vergleichbaren systemischen Wirkungen (Anämie) führen und somit die interne, absorbierte Dosis für die Toxizität ausschlaggebend ist, schlägt die TNO vor, die oralen Rückstandshöchstwerte für Naphthalin von 0,6 mg/kg Körpergewicht/Tag als dermale Grenzwerte zu verwenden, wobei davon ausgegangen wird, dass dermale und orale Aufnahme gleich sind. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Worst-Case-Werte, da die dermale Absorption in der Realität wahrscheinlich geringer ist als die orale Absorption, was bedeutet, dass die tatsächlichen dermalen Grenzwerte höher sein werden.


4.Exposition


Ausgehend von der Annahme, dass das Etikett etwa 0,8 g wiegt, wird es 2,4 µg Naphthalin enthalten. Reines Naphthalin ist sehr flüchtig, und seine Verdunstungsrate in stationärer Umgebungsluft beträgt 1,7-10-6 kg/m2 s (entspricht 0,17 µg/cm2 s) (Tesconi et al., 1999). Das bedeutet, dass 2,4 µg reines Naphthalin auf dem Etikett in wenigen Sekunden verschwinden würden. Da das Naphthalin nachweislich im Etikett vorhanden ist, muss es fest in das Material eingebettet sein, aus dem das Etikett hergestellt ist. Eine Exposition gegenüber Naphthalin kann nur erfolgen, wenn es entweder vom Etikett in die Luft abgegeben wird oder z. B. in den Speichel eines Babys, das das Etikett ableckt, oder in die Feuchtigkeit auf der Haut des Babys, das mit dem Etikett in Kontakt kommt, übergeht. Es liegen keine Daten über die Emissions- oder Migrationsraten von Naphthalin vor, aber da es wahrscheinlich fest in das Etikett eingebettet ist, werden sie eher gering sein. Darüber hinaus ist Naphthalin eine apolare Substanz mit einem relativ hohen log KOW, was bedeutet, dass es sich nicht leicht in wässrigen Substanzen wie Speichel und Hautfeuchtigkeit verteilt. Als Worst-Case-Schätzung wird daher angenommen, dass die Emissionsrate 10 % pro Tag beträgt und dass 10 % des


Naphthalin auf dem Etikett pro Tag des Kontakts in den Speichel oder die Hautfeuchtigkeit übergehen werden. Das bedeutet, dass die Aufnahme von Naphthalin für ein Baby, das in einem Pebble Pro getragen wird, höchstens 0,24 µg pro Tag beträgt, wenn man annimmt, dass der gesamte kontaminierte Speichel aufgenommen wird. Dies entspricht einer oralen Exposition von 0,048 µg/kg Körpergewicht/Tag für ein 5 kg schweres Baby. Dies ist auch die dermale Exposition, wenn man davon ausgeht, dass das gesamte Naphthalin, das in die Hautfeuchtigkeit eingedrungen ist, über die Haut absorbiert wird.

Eine Emissionsrate von 10 % Naphthalin pro Tag entspricht einer Rate von 0,01 µg/h. Nach Hellweg et al. (2009) kann die Innenraumkonzentration einer emittierten Chemikalie anhand der folgenden Formel berechnet werden:

𝐶𝐶𝑥𝑥

= 𝐺𝐺𝑥 𝑥 , wobei:

𝑉𝑉 𝑥𝑥 𝐾𝐾𝑒𝑒𝑥𝑥

Cx: Konzentration von Stoff x [µg/m3] Gx: Emissionsrate von Stoff x [µg/h] V: Raumvolumen [m3]

kex: Luftwechselrate [h-1]


In diesem Fall ist das Raumvolumen das Volumen des Autos, in dem das Baby transportiert wird. Ein Kleinwagen hat ein Innenraumvolumen des Fahrgastraums von ca. 3 m3 (laut einer Händler-Website1). Die Luftwechselrate eines stehenden Autos ohne eingeschaltete mechanische Lüftung und mit geschlossenen Fenstern beträgt etwa 1 bis 3 h-1 (Park et al., 1998). Nimmt man den ungünstigsten Fall einer Luftwechselrate von 1 h-1 an, so würde die Naphthalin-Konzentration im Auto 0,0033 µg/m3 betragen. Dies ist eine Schätzung für den ungünstigsten Fall, da in einem fahrenden Auto bei eingeschalteter mechanischer Lüftung die Luftaustauschrate viel höher wäre.

Es sei darauf hingewiesen, dass bei diesen Berechnungen die Naphthalinmenge konstant gehalten wurde, was ein Worst-Case-Ansatz ist, während andererseits davon ausgegangen wird, dass Naphthalin aus dem Etikett emittiert wird oder daraus migriert.


5.Risikobewertung

In Tabelle 1 wird die geschätzte Exposition für die 3 Wege mit den jeweiligen MRL-Werten verglichen. Die Expositionswerte werden durch die MRL-Werte geteilt, um den so genannten Risikoindex zu erhalten. Wenn der Risikoindex größer als 1 ist, können gesundheitsschädliche Wirkungen infolge der Exposition gegenüber Naphthalin nicht ausgeschlossen werden. Ist der Risikoindex kleiner als 1, sind bei der berechneten Exposition keine gesundheitsschädlichen Wirkungen zu erwarten.

Tabelle 1 Risikobewertung der Naphthalin-Exposition


ExpositionWeg

GeschätzteExposition

MRL

Risikoindex

Wert

Einheit

Typ(Einheit)

Wert

Oral

0.048

µg/kg Körpergewicht/Tag

Akutund

intermediär (µg/kg Körpergewicht/Tag)

600

0.00008

Dermal

0.048

µg/kg Körpergewicht/Tag

600

0.00008

Atemwege

0.0033

µg/m3

Chronisch

3.7

0.0009


Alle Risikoindizes liegen weit unter 1. Daher sind bei einer Exposition durch Naphthalin in einer Menge von 3 mg/kg in einem Airbag-Warnaufkleber, der an der Verkleidung eines Pebble Pro-Babysitzes angebracht ist, keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen zu erwarten.

Obwohl für den oralen Expositionsweg kein chronischer Rückstandshöchstwert verfügbar ist, stellt dies kein Problem dar, da der mittlere Rückstandshöchstwert eine Exposition von bis zu einem Jahr abdeckt und es nicht zu erwarten ist, dass Babys viel länger als ein Jahr exponiert sind, da sie aus ihrer Babyschale herauswachsen und auch nicht die ganze Zeit darin liegen werden. Darüber hinaus sind chronische gesundheitsbezogene Grenzwerte in der Regel höchstens um einen Faktor 10 niedriger als intermediäre (oder subchronische) Grenzwerte, was angesichts der geringen Exposition nicht zu einem Risikoindex


Da die intermediären und sicherlich auch die akuten Grenzwerte tendenziell höher sind als die chronischen Grenzwerte, deckt der chronische Rückstandshöchstwert für die Atemwege auch die akuten und intermediären Expositionen ab.

Eine Unsicherheit bei dieser Risikobewertung ist die mögliche Karzinogenität von Naphthalin für den Menschen. Es liegen keine ausreichenden Daten vor, die den Schluss zulassen, dass Naphthalin als krebserregend anzusehen ist oder nicht. Naphthalin ist jedoch nicht genotoxisch und hat daher einen sicheren Expositionsschwellenwert. Außerdem sind die geschätzten Expositionen so niedrig, dass nur sehr starke genotoxische Karzinogene ein unannehmbares Gesundheitsrisiko darstellen würden. Daher ist es auf der Grundlage aller verfügbaren Daten unwahrscheinlich, dass Naphthalin im vorliegenden Fall ein karzinogenes Risiko darstellt.


6.Schlussfolgerung


Bei einer Exposition gegenüber Naphthalin in einer Menge von 3 mg/kg in einem Airbag-Warnaufkleber, der an der Verkleidung eines Pebble Pro-Babysitzes angebracht ist, sind keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen zu erwarten.


7.Referenzen


ATSDR, 2005. Toxikologisches Profil für Naphthalin, 1-Methylnaphthalin und 2-Methylnaphthalin.

U.S. DEPARTMENT OF HEALTH AND HUMAN SERVICES, Public Health Service, Agency for Toxic Substances and Disease Registry, Atlanta, Georgia, USA.


Niederländischer Gesundheitsrat, 2012). Naphthalin. Evaluation of the carcinogenicity and genotoxicity. Health Council of the Netherlands, Den Haag, Niederlande. Publication no. 2012/30.

EU, 2003. Risikobewertungsbericht der Europäischen Union NAPHTHALENE. CAS-Nr.: 91-20-3. EINECS-Nr.: 202- 049-5. RISIKOBEWERTUNG. Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, Luxemburg, Luxemburg.


Hellweg et al., 2009. Integration der Exposition des Menschen gegenüber Luftschadstoffen in Innenräumen in die Ökobilanzierung. Environ. Sci. Technol. 43, 1670-1679.


IARC, 2002. IARC-Monographien zur Bewertung des Krebsrisikos für den Menschen. Band 82: Einige traditionelle pflanzliche Arzneimittel, einige Mykotoxine, Naphthalin und Styrol, Seite 367-436. International Agency for Research on Cancer, Genf, Schweiz.


Park et al., 1998. Messung der Luftaustauschrate von stationären Fahrzeugen und Schätzung der Exposition im Fahrzeug. Journal of Exposure Analysis and Environmental Epidemiology, 8 (1), S. 65 - 78.

Tesconi et al., 1999. Eine praktische Methode zur Abschätzung der Verdampfungsraten von Verbindungen in der Umgebung. Chemosphere, Vol 38, Nr. 13, S. 3193-3209.


Turkall et al., 1994. A Comparative Study of the Kinetics and Bioavailability of Pure and Soil-Adsorbed Naphthalene in Dermally Exposed Male Rats. Arch. Environ. Contam. Toxicol. 26, 504-509.

WHO, 2010. WHO-Leitlinien für die Innenraumluftqualität: Selected Pollutants. Kapitel 4: Naphthalin. Weltgesundheitsorganisation, Genf, Schweiz.


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